Es ist zwar ungewöhnlich, aber es geht schon, eine Beförderung abzulehnen. Denn für manche Arbeitnehmer kommt die Beförderung zum falschen Zeitpunkt, andere fühlen sich ungerechterweise „weggelobt“. Wieder anderen gefällt die neue Position nicht: Sie ist ihnen zu wenig attraktiv, zu herausfordernd oder mit Problemen behaftet.
Doch wie sag ich es meinem Chef, dass ich mich über die Beförderung nicht freue und diese nicht annahmen möchte?
Vor allem sollten Arbeitnehmer „schonend kommunizieren“, dass sie das Angebot nicht annehmen möchten, sagt Coach Patricia Thompson in der Zeitschrift „Harvard Business Manager” (Ausgabe 7/2019).
Diese drei Schritte helfen, eine Beförderung ohne Nachwehen abzulehnen:
• Bedanken Sie sich zunächst bei Ihrem Vorgesetzten für das Vertrauen.
• Erklären Sie dann, dass der aktuelle Job – so wie er ist – perfekt ist. Achten Sie dabei auf den Ton: Es sollte auf keinen Fall so klingen, als würden Sie nicht Ihre Fähigkeiten ausbauen wollen.
• „Zeigen Sie, dass Sie weiterhin hoch motiviert sind”, erklärt Thompson.
Die Expertin rät, sich dringend ein Hintertürchen in Form von „Ich bin weiterhin daran interessiert, mich zu entwickeln” offen zu lassen und klarzustellen, dass die Ablehnung eine Entscheidung für den Moment ist.
Denn auch wenn aktuell eine Beförderung nicht attraktiv ist, kann sich das aufgrund einer neuen Lebenssituation ändern.