Gehirndoping an der Uni

Vor Prüfungen konzentrierter und länger arbeiten, ohne müde zu werden – das versprechen leistungssteigernde Pillen. Doch das Gehirndoping ist gefährlich. Der künstliche Lernrausch ist nicht frei von Nebenwirkungen und bislang kaum erforscht.

Dorothee Fricke | 11.09.2018
Gehirndoping Studium

Unspektakulär sehen sie aus, klein und rund und weiß. Die Farbe der Unschuld. Der Name Vigil klingt auch harmlos. Und unspektakulär war auch die Wirkung, als Felix Hasler zwei von ihnen schluckte. „Es passierte fast nichts“, sagt er. Keine spürbare Stimulanz, keine Spur von einem Rausch. Zunächst.

Nach einiger Zeit allerdings stellte er fest, dass er außergewöhnlich wach, konzentriert und motiviert war. Also setzte er sich hin und verfasste, angetrieben von dem Wirkstoff Modafinil, einige Artikel. Die Angst vor dem leeren Blatt war verflogen. Ohne Mühe reihte er einen Gedankengang an den nächsten, die Sätze flossen regelrecht aus ihm heraus. Sein Fazit: „Modafinil ist die perfekte Arbeitsdroge, es fühlte sich an wie einer dieser seltenen richtig guten Tage.“

Das erste war trotzdem das letzte Mal. Hasler nahm keine weitere Pille. Er ist Pharmakologe in Zürich. Durch das Experiment wollte der Wissenschaftler am eigenen Körper erfahren, ob und wie sich das Gehirn dopen lässt. Und das Psychostimulans Modafinil, das hauptsächlich zur Behandlung von Narkolepsie – umgangssprachlich: Schlafkrankheit – eingesetzt wird, soll bei gesunden Menschen angeblich dazu beitragen, die Aufmerksamkeit zu verbessern.

Ritalin-Abgabe hat sich in den letzten zehn Jahren verzehnfacht

Eine Wunderdroge ist Vigil nicht. Mediziner raten vom Konsum ab. Der Tenor: Keine Macht den Pillen! „Wer das Zeug bei der heutigen Wissenslage schluckt, ist dumm“, sagt Stephan Schleim, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Medizinische Psychologie der Uni-Klinik Bonn. Schlauer machten die Pillen ohnehin nicht, und den Intelligenzquotienten verbessern sie auch nicht. Und für Hasler, der den Selbstversuch wagte, ist klar: „Man kann nicht alle Grenzen aufheben und 24 Stunden durcharbeiten. Erst recht nicht über einen längeren Zeitraum.“

Vigil und andere angebliche Schlaumacher sind trotzdem auf dem Vormarsch. Empirische Studien, wie viele Studenten gedopt lernen, existieren zwar nicht. Anhaltspunkte für einen verstärkten Missbrauch von sogenannten Neuropushern gibt es trotzdem. Die Abgabe von Medikamenten mit dem Ritalin-Wirkstoff Methylphenidat zum Beispiel hat sich in Deutschland laut Auskunft der Bundesopiumstelle in den letzten zehn Jahren fast verzehnfacht. Der Wirkstoff wird vor allem hyperaktiven Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom verschrieben.

Pillenkonsum startet oft im Studium

Laut dem im Februar veröffentlichten Gesundheitsreport der Deutschen Angestelltenkrankenkasse (DAK) nehmen etwa 800000 Gesunde regelmäßig Medikamente, die für depressive, demente oder hyperaktive Menschen gedacht sind. Jeder Fünfte der Befragten zwischen 20 und 29 Jahren gab an, jemanden zu kennen, der Medikamente einnimmt, ohne dass hierfür eine medizinische Notwendigkeit besteht. Die DAK vermutet, dass der Gebrauch unter Akademikern besonders hoch ist und oft im Studium beginnt. Sie hoffen, den Lernmarathon in Klausurphasen besser überstehen oder länger und konzentrierter an Hausarbeiten schreiben zu können. Andere lassen sich Betablocker verordnen, um in Stresssituationen wie Prüfungen besser zu funktionieren.

Ein weiteres Indiz ist der rege Austausch in Internetforen. Vor allem dort, wo sich Drogenkonsumenten oder Bodybuilder virtuell treffen, ist auch Gehirndoping ein Thema. „Über Modafinil hab ich auch schon nachgedacht“, schreibt „Batemann“, „ich bräuchte eigentlich mindestens 25 Stunden am Tag, um alles zu lernen, was notwendig ist, damit ich das Examen auch bestehe.“ Und „Bei Nacht“ sagt: „Lernen kann man mit Ritalin auf jeden Fall besser. Ich konnte mich stundenlang mit einer Aufgabe oder einem Text befassen, was mir vorher nicht möglich war.“ Ganz ohne Nebenwirkungen blieb sein Lernrausch allerdings nicht, wie er zugibt. „Die Nachteile waren, dass ich ohne Rita gar nichts mehr konnte. Wenn ich mal auf dem Trockenen war und lernen musste, habe ich nicht gelernt, sondern nachgedacht, wie ich jetzt am besten an Ritalin komme.“

Studie an 3.000 Studenten soll Klarheit bringen

An der Berliner Charité will eine Forschergruppe im kommenden Jahr herausfinden, wie verbreitet das Hirndoping ist und 3000 repräsentativ ausgewählte Studenten persönlich befragen. Bis die Ergebnisse vorliegen, muss man auf amerikanische Studien zurückgreifen. Allerdings kursieren immer auch falsche Zahlen. Angaben, nach denen in den USA 16 Prozent oder gar jeder vierte US-Student vor einer Prüfung Ritalin nimmt, sind übertrieben, wenn man sich die Studien genau anschaut.

Die nach Wissen von Stephan Schleim einzige aussagekräftige US-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass von 11000 befragten College-Studenten 4,1 Prozent angaben, im letzten Jahr stimulierende Substanzen wie den Ritalin-Wirkstoff Methylphenidat eingenommen zu haben. Nur an einem College tat dies jeder vierte Student. „Die Motivation für den Konsum war nicht immer Lernstress. Manche Studenten sagten, dass sie sich bloß ,high‘ fühlen wollten“, sagt Schleim.

Isabella Heuser, Medizinerin an der Berliner Charité, glaubt trotz des fehlenden Datenmaterials an einen Trend. Sie ist überzeugt: Lernpillen sind weit verbreitet, vor allem unter Studenten lernintensiver Fächer wie Medizin oder Jura. Sie selbst erlebt allerdings nur die Spitze des Eisbergs: „Wir sehen nur die, die es übertrieben haben. Zu uns kommen die Studenten erst, wenn etwas schief gelaufen ist.“ Zum Beispiel, wenn Nebenwirkungen zu massiven Schlafstörungen oder Panikattacken führen. Die wenigsten Studenten aber, die auf Lerndoping setzen, würden sich diese auf illegalem Weg beschaffen. Meistens würden Ritalin und Co. von Ärzten verschrieben.

Hoher Leistungsdruck verleitet zum Medikamentenkonsum

Eine Studie der Techniker Krankenkasse, die vor gut einem Jahr veröffentlicht wurde, zeigt, dass Studenten mehr Medikamente verschrieben bekommen als gleichaltrige Berufstätige. Manche erhielten die Pillen von ihren Kommilitonen. Eine junge Medizinstudentin habe Ritalin zum Lernen sogar von ihrer eigenen Mutter – einer Ärztin – verschrieben bekommen, erzählt Heuser. Einen Grund für den verstärkten Einsatz von Medikamenten zur Leistungssteigerung sieht sie im vermehrten Leistungsdruck: „Der betrifft uns alle, nicht nur die Studenten.“

Laut einer repräsentativen Studie der Uni Konstanz fühlt sich fast jeder vierte Student durch die hohen Leistungsanforderungen an der Uni stark belastet. Das straffe Pensum in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen und „Hammerexamen“, wie das seit kurzem nicht mehr zweigeteilte Staatsexamen im Fach Medizin genannt wird, erhöhen den Druck zusätzlich. Psychologische Beratungsstellen an den Unis berichten, dass jedes Semester mehr Studierende ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Heuser und andere Forscher verweisen auch auf einen anderen, womöglich wichtigeren Grund: die gesellschaftliche Tendenz zur Optimierung des eigenen Körpers und der eigenen Leistungsfähigkeit. „Das ist wie mit der plastischen Chirurgie. 16-jährige Mädchen denken über eine Brustvergrößerung nach. Studenten überlegen sich, wie sie ihr Gehirn überlisten können“, sagt Isabella Heuser. Weitere Beispiele seien Viagra und Lebensmittel, die mit Wachmachern oder Anti-Oxidantien gegen vorzeitiges Altern angereichert sind.

Nebenwirkungen werden unterschätzt

Für die Hersteller scheint es ein lukrativer Markt zu sein. Die Firma Cephalon, die Provigil – wie Vigil in den USA heißt – auf den Markt gebracht hat, wurde bereits vor einigen Jahren wegen aggressiver Werbekampagnen gerügt. In Broschüren forderte sie Ärzte auf, das Mittel zu verschreiben, wenn Patienten über einen Mangel an Energie klagen. Noch heute wirbt Cephalon auf der amerikanischen Provigil-Webseite mit einem kostenlosen Lockangebot („Free Trial Coupon“) für sieben Tage.

Doch die tatsächliche Wirkung der heute verfügbaren Neuropusher wird häufig überschätzt, die Nebenwirkungen teils unterschätzt. Über die Langzeitfolgen gibt es kaum Erfahrungswerte. Die Wirkung von Ritalin, dessen Wirkstoff Methylphenidat die Produktion des Neurotransmitters Dopamin – umgangssprachlich auch Glückshormon genannt – anregt, ist wissenschaftlich nur bei Personen gut belegt, die tatsächlich am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom – kurz ADHS – leiden.

Tests mit Gesunden kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Forscher von der Universität Cambridge konnten zwar eine leichte Verbesserung der Leistungsfähigkeit, unter anderem der räumlichen Gedächtnisleistung, beobachten. „Doch die Tests zeigen auch, dass Versuchspersonen manchmal vorschnell antworteten und so mehr Fehler machten“, erklärt Stephan Schleim von der Uni Bonn. Zudem ließen sich Tests unter Laborbedingungen nicht einfach auf eine konkrete Lernsituation übertragen. Andere Versuche hätten keinerlei Leistungsverbesserung gezeigt. Von den Nebenwirkungen wie Herzrasen, Kopfschmerzen oder psychischen Reaktionen ganz zu schweigen.

Ritalin unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz

Die leistungssteigernde Wirkung des Narkolepsie-Medikaments Modafinil auf gesunde Patienten erscheint vielversprechender: Obwohl man den exakten Wirkungsmechanismus immer noch nicht kennt, lässt sich bei Testpersonen eine Verbesserung der Aufmerksamkeitsspanne feststellen. „Die Steigerung der kognitiven Leistung liegt aber meistens unter zehn Prozent“, sagt Schleim. Zudem hält der Wirkstoff tatsächlich länger wach, ohne die aufputschende Wirkung von Amphetaminen oder Drogen wie Kokain oder Speed zu haben.

Ritalin, das schon seit 1954 auf dem Markt ist, fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Vigil wurde 2008 aus dieser Pflicht entlassen – als erstes Arzneimittel in Deutschland. Die Bundesregierung folgte damit einer Empfehlung des Sachverständigenausschusses für Betäubungsmittel der Bundesopiumstelle. Weder im klinischen Prüfprogramm noch im zehnjährigen Einsatz hätten sich Hinweise auf eine Missbrauchs- oder Abhängigkeitsentwicklung ergeben.

Kognitives Wettrüsten befürchtet

Frei von Nebenwirkungen ist aber auch Modafinil nicht. Laut Beipackzettel treten häufig Kopfschmerzen auf, seltener kommt es beispielsweise zu Schlaflosigkeit, hohem Blutdruck oder Erbrechen. Außerdem sind psychische Reaktionen bis hin zur Persönlichkeitsveränderung möglich. In Foren berichten Anwender häufiger von besonders heftigen Träumen. Der studierte Philosoph Schleim verweist neben den körperlichen Folgen vor allem auf die gesellschaftlichen Folgen des Hirndopings. Zwar könne man argumentieren, dass aufgeklärte, erwachsene Menschen Nutzen oder Schaden einer Medikamenteneinnahme selbst einschätzen müssten. Er sieht hier jedoch deutliche Parallelen zum Doping im Sport. „Es ist unfair, wenn der Leistungsvorsprung nicht dem Konkurrenten, sondern der Substanz zuzuschreiben ist.“

Schleim befürchtet ein „kognitives Wettrüsten“. Oder wie es ein Teilnehmer einer Diskussion zu diesem Thema auf der Online-Plattform Xing formuliert: „Du kommst als Berufseinsteiger neu in ein Consulting-Team. Neun Consultants schlucken regelmäßig Pillen und geben offen zu, dass der Job anders kaum zu schaffen ist. Was machst du?“ Auf den Alltag an der Uni übertragen hieße das: Wenn alle Kommilitonen gedopt sind, wer wagt es dann noch, sich ohne Pillen auf die Prüfung vorzubereiten?

Neue Wundermittel mit besserer Wirkung und weniger Nebenwirkungen sind derzeit nicht in Sicht. Kein Pharma-Unternehmen gibt zu, gezielt an Medikamenten zur Steigerung der Hirnleistung bei Gesunden zu forschen. Als sicher gilt aber: Wer neue Medikamente gegen Alzheimer, Demenz oder Parkinson erforscht, hofft insgeheim, auf etwas zu stoßen, das auch Gesunden hilft. Für Unternehmen könnte die Entdeckung eine wirtschaftliche Goldader sein.

Legalisierung in der Diskussion

An Hochschulen führen die Mittel dagegen zu der Frage, ob man ihren Einsatz verbieten und Dopingkontrollen vor Prüfungen einführen müsste. Auch Isabella Heuser hält dies grundsätzlich für denkbar, verweist aber darauf, dass die heute verfügbaren Substanzen nicht unmittelbar vor einer Prüfung, sondern während der Vorbereitung eingenommen werden. Die Frage, was erlaubt sein sollte und was nicht, muss zudem eindeutig geklärt sein. Ist es Doping, wenn man vor lauter Lampenfieber ein Beruhigungsmittel vor der mündlichen Prüfung braucht? Was ist mit pflanzlichen Substanzen wie Gingko, deren Nutzen zwar nicht erwiesen ist, auf die aber viele schwören? Vor dem Einsatz von Urinproben empfiehlt Stephan Schleim eher folgendes: „Unis sollten einen Ethikcode zum Umgang mit stimulierenden Substanzen formulieren.“

Oder die Pillen freigeben. Das zumindest forderten kürzlich sechs Professoren, die zu den renommiertesten Hirnforschern zählen. In einem Artikel für die Zeitschrift Nature plädierten sie dafür, das Doping zu legalisieren und so die Chancengleichheit – etwa bei einer Prüfung – wieder herzustellen. „Kognitive Verbesserung hat dem Einzelnen und der Gesellschaft viel zu bieten“, schrieben sie. „Zu einer angemessenen gesellschaftlichen Reaktion wird es gehören, solche Verbesserungen bei gleichzeitigem Risikomanagement frei zugänglich zu machen.“

Der Artikel sei keinesfalls eine Aufforderung, Neuropusher zu nehmen, sagen die Autoren. Auch ihrer Meinung nach sind die Mittel nicht ausreichend erforscht. Doch angesichts der dünnen Datenlage sei eine Art wissenschaftlicher Weckruf nötig gewesen. Jetzt hoffen sie, dass ihr unkonventioneller Beitrag die Diskussion in Gang bringt und Lösungen für die Zukunft gefunden werden. Denn eingenommen werden die Pillen schon jetzt, ohne die Gewissheit, wie sie tatsächlich wirken.

Der gedopte Prüfling

Welche leistungssteigernden Mittel sind zulässig? Der Saarbrücker Rechtsanwalt Wolfgang Zimmerling, Experte für Hochschul- und Prüfungsrecht, erklärt, was erlaubt ist und warum Dopingkontrollen kaum durchführbar sind.

Ist Hirndoping bei einer Uni-Prüfung zulässig?

Es ist auf jeden Fall nicht verboten. Das wäre nur der Fall, wenn dies eindeutig in der Prüfungsordnung geregelt wäre. Das ist mir bisher nicht bekannt. Ein Grenzfall, den es heute schon gibt, sind jedoch praktische Prüfungen im Studienfach Sport. Was passiert, wenn der Student Substanzen eingenommen hat, die auf der Dopingliste stehen? Hier könnte man eventuell schon von einem Täuschungsversuch sprechen.

Brauchen wir entsprechende Regelungen in den Prüfungsordnungen?

Das Problem wurde bisher nicht erkannt, aber an den Universitäten rückt es langsam ins Bewusstsein. Deshalb kann ich mir das über kurz oder lang durchaus vorstellen. Das setzt jedoch eine genaue Definition, was Lerndoping ist, voraus: Der eine trinkt ein Glas Sekt und redet dann wie ein Wasserfall, der nächste braucht ein Beruhigungsmittel. Ist das nicht auch schon Doping? Man müsste genau festlegen, welche Substanzen verboten sind. Im Mittelpunkt solcher Regelungen sollte immer der Grundsatz der Gleichbehandlung stehen.

Wie könnten die Kontrollen ganz praktisch aussehen? Sind Urinproben vor Klausuren denkbar?

Zum Beispiel. Das wäre aber sicher nur stichprobenartig bei großen Prüfungen, wie etwa Abschlussklausuren, möglich. Aber genauso, wie man nicht jeden Spickzettel findet, wird man auch nicht jeden gedopten Studenten finden können.

Einige der heute zum Lerndoping benutzten Medikamente, wie etwa Ritalin, fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Macht man sich nicht strafbar, wenn man diese beschafft?

Strafbar macht sich derjenige, der illegal mit solchen Substanzen handelt oder auch der Arzt, der ein Rezept ausstellt, obwohl es keine medizinische Indikation gibt. Nicht jedoch derjenige, der sie konsumiert.

Für Studenten, die heute bereits leistungssteigernde Substanzen konsumieren, gibt es also aus juristischer Sicht derzeit kein Risiko?

Der Prüfling, der vor seiner Prüfung Medikamente einnimmt – sei es Ritalin, ein Betablocker oder ein Erkältungsmedikament -, handelt stets auf eigenes Risiko. Er kann sich nicht im Nachhinein auf seine Prüfungsunfähigkeit berufen, wenn das Mittel nicht die gewünschte Wirkung oder gar eine gegensätzliche Wirkung gezeigt hat.