Wunscharbeitgeber: Google, Porsche, Apple: Berufseinsteiger wollen bei den Top-Marken arbeiten

Trotz massiver Probleme der Autoindustrie bleibt sie bei Nachwuchskräften beliebt.

Anne Koschik | 17.11.2024
Porsche gehört zu den attraktivsten Arbeitgebern.

Beliebt Berufseinsteigern Porsche gehört zu den attraktivsten Arbeitgebern. © Karriere Foto: Obi Onyeador on Unsplash

Jobsicherheit, wirtschaftlicher Erfolg und Stabilität – darauf achten Berufseinsteiger im Zuge der anhaltenden Covid-19-Pandemie immer mehr. Sie vertrauen dabei auf Mega-Brands, die weltweit bekannt, innovativ und im Leben der Zielgruppe omnipräsent sind. Das zeigt eine Studie der Personalberatung Academic Work zu den 25 beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland, an der 1600 Studierende und Akademiker teilnehmen.

Google, Microsoft und Apple gehören zu den Spitzenreitern, die die Arbeitnehmer von morgen als ihren zukünftigen Arbeitgeber sehen. „Es ist bekannt, dass Google seine Mitarbeiter fördert und eine innovative Unternehmensatmosphäre pflegt“, erklärte ein Studienteilnehmer seine Auswahl. „Darüber hinaus ist es ein Prestigezeichen, für Google arbeiten zu dürfen.“

Zu den Wunscharbeitgebern gehören aber auch deutsche Unternehmen wie Mercedes-Benz, Porsche, BMW, Adidas oder Lufthansa. Obwohl Automobil- und Luftfahrtindustrie gerade turbulente Zeiten erleben, setzt die junge Generation auf sie. So sagte ein anderer Studienteilnehmer, dass es ihn besonders zu BMW ziehe, weil er es als „erfolgreiches Automobilunternehmen“ einschätze: „Hier kann ich meine Kenntnisse und Fertigkeiten erstklassig einsetzen und weiterentwickeln.“

In der Coronakrise sei festzustellen, „dass es nicht nur große Karriereperspektiven sind, die die Wahl des Traumarbeitgebers beeinflussen und den Ausschlag für die genannten Unternehmen gegeben haben“, sagt Helmut Maier, Head of Sales von Academic Work. „In Zeiten der Veränderung, sei sie auch nur vorrübergehend, sucht man bekanntlich das Gewohnte.“

Das macht attraktive Arbeitgeber aus

Drei Faktoren waren den Teilnehmer bei der Beurteilung der Unternehmen wichtig:

  1. Reputation
    Damit kann der generelle Ruf und Status des Unternehmens als Arbeitgeber bestimmt werden und ist für Berufseinsteiger äußerst relevant.
  2. Erfolg
    Wie sich das Unternehmen auf dem deutschen Markt verkauft, spielt eine große Rolle bei den Nachwuchstalenten.
  3. Bereitschaft, für ein Unternehmen zu arbeiten
    Hier zeigt sich, wie groß das Interesse der jungen Fachkräfte ist, bei einem entsprechenden Angebot auch wirklich zuzugreifen.

 Wunscharbeitgeber: Das sind die Top Ten

1. Google
2. Mercedes Benz
3. Porsche
4. Microsoft
5. BMW
6. Apple
7. Audi
8. SAP
9. Bosch
10. Daimler

Interessant war für die Studienforscher, dass der öffentliche Sektor zunehmend an Bedeutung für junge Menschen gewimmt. Universitäten, Schulen, Kommunen – sie werden immer beliebter. „Damit zeigt sich, dass inzwischen nicht nur das Gehalt ein wichtiges Kriterium ist, sondern auch der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz größer wird“, sagt Helmut Maier von Academic Work.

Auch die Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, mache den öffentlichen Sektor für Young Professionals attraktiver. Die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Veränderungen der Arbeitswelt hätten zweifelsfrei als Beschleuniger der Entwicklung gewirkt.

Zugleich sei die Wertschätzung für die Arbeit öffentlicher Einrichtungen in der Krise gewachsen. „Deutschland hat mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen, weshalb verschiedene Gesellschaftsschichten gerade jetzt die Unterstützung durch den öffentlichen Sektor brauchen. Dazu wollen Studenten, kürzlich Graduierte und junge Berufstätige eindeutig einen Beitrag leisten“, stellt Helmu Maier fest.

Wunscharbeitgeber: Plätze 11 bis 25

11. Adidas
12. Tesla
13. Siemens
14. Volkswagen
15. BASF
16. Lufthansa
17. IBM
18. Airbus
19. Allianz
20. Bayer
21. Stadt
22. Universität
23. Amazon
24. Deutsche Bahn
25. Schule

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