Sozialpädagogik studieren: Voraussetzungen, Kosten & Hochschulen

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Über Sozialpädagogik studieren: Voraussetzungen, Kosten & Hochschulen

Die Begriffe “Sozialpädagogik” und “Soziale Arbeit” werden häufig fast synonym gebraucht. Tatsächlich handelt es sich bei Sozialpädagogik jedoch um einen Schwerpunkt der Sozialen Arbeit, der auch als eigenständiges Studienfach angeboten wird. Es handelt sich hier um eine Mischung aus Sozialpädagogik, Bildung und Erziehung. Sozialpädagogen arbeiten mit Menschen zusammen; häufig handelt es sich dabei in erster Linie um Kinder und Jugendliche. Sie unterstützen diese in Bildungsbelangen und helfen ihnen, eigenständig und individualistisch in der Gesellschaft zu handeln. Mit einem Masterabschluss kommt zudem eine Lehramtstätigkeit an einer berufsbildenden Schule oder Hochschule in Frage. Aber auch die Forschung ist ein möglicher Arbeitsbereich eines Sozialpädagogen. Es gibt viele Hochschulen, die Bachelor- und Masterstudiengänge in Sozialpädagogik anbieten. Mögliche Studienabschlüsse sind der Bachelor oder Master of Arts beziehungsweise der Bachelor oder Master of Education.

Wo man Sozialpädagogik studieren: Voraussetzungen, Kosten & Hochschulen studieren kann

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Sozialpädagogik studieren: Voraussetzungen, Kosten & Hochschulen - 8 Tipps

  • Das Wichtigste in Kürze

    • Sozialpädagogik ist ein Teilbereich der Sozialen Arbeit. Wer sich schon früh auf den Bereich Erziehung spezialisieren will, sollte den eigenständigen Studiengang Sozialpädagogik wählen.
    • Angehende Sozialpädagogen sollten belastbar, geduldig und zu emotionaler Distanz fähig sein.
    • Der Studiengang wird an vielen Hochschulen angeboten, bei privaten Institutionen lohnt sich ein Preisvergleich.
  • Wer bekommt eine Zulassung zum Studiengang Sozialpädagogik?

    Die Voraussetzungen, um Sozialpädagogik zu studieren, unterscheiden sich je nach Hochschule und angestrebtem Abschluss. Für einen Bachelorstudiengang an einer staatlichen Hochschule braucht man das Abitur oder das Fachabitur. Manche Hochschulen verlangen zusätzlich den Nachweis über gewisse Vorpraktika oder ein Motivationsschreiben. An einigen Hochschulen ist der Studiengang mit einem Numerus Clausus (NC) belegt. Es gibt aber auch Hochschulen, bei denen der Studiengang nicht zulassungsbeschränkt ist. Dabei handelt es sich vor allem um private Anbieter. Ein Studium ohne Abitur ist in beiden Fällen möglich. Dazu müssen Studieninteressierte entweder einen Meisterbrief oder eine Aufstiegsfortbildung nachweisen können. Auch mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung und anschließender dreijähriger Berufsausübung können Bewerber zum Studium zugelassen werden. 

    An der Hochschule Fresenius gibt es den Fernstudiengang Soziale Arbeit / Sozialpädagogik. Hier sind die allgemeinen Zugangsbedingungen gleich. Allerdings müssen Bewerber zusätzlich eine Hochschulzugangsprüfung ablegen, wenn sie kein Abitur, dafür aber eine abgeschlossene zweijährige Ausbildung mit anschließender zweijähriger Berufstätigkeit mitbringen.

    Für Masterstudiengänge wird ein grundständiges Bachelorstudium vorausgesetzt. Einige Hochschulen beschränken die Zulassung zum Masterstudium durch einen NC oder führen Bewerbungsgespräche. 

  • Wem fällt der Studiengang Sozialpädagogik leicht?

    Angehende Sozialpädagogen sollten gerne mit Menschen und vor allem mit Kindern arbeiten. Da ihre Dienste vor allem dann gefragt sind, wenn sich die betreuten Personen in schwierigen Lebenssituationen befinden, sollten Studieninteressierte dementsprechend belastbar und krisenfest sein. Genauso wichtig ist es, zu jeder Zeit eine emotionale Distanz wahren zu können, um sich die Probleme anderer Menschen nicht zu sehr mit nach Hause zu nehmen. Für den Studienerfolg wichtig sind außerdem eine analytische Denkweise, ein Interesse an Erziehung und an Menschen generell sowie viel Geduld. Sowohl im Studium als auch im Berufsleben müssen Sozialpädagogen diszipliniert sein und sich gut organisieren können. Ein sicheres und selbstbewusstes Auftreten ist dabei von Vorteil. Auch eine gewisse Kommunikationskompetenz ist Voraussetzung dafür, mit anderen Menschen über ihre Probleme und Lebensumstände sprechen zu können. 

  • So ist der Bachelor Sozialpädagogik aufgebaut

    In der Sozialpädagogik liegt der Schwerpunkt – im Gegensatz zum Studiengang Soziale Arbeit – auf den pädagogischen Inhalten wie Erziehungswissenschaften, Heilpädagogik, Medienpädagogik und Inklusion. Darüber hinaus lernen Studierende die verschiedenen Maßnahmen des pädagogischen Handelns kennen und erhalten Einblick in die Bereiche Soziale Arbeit, Rechtswissenschaften und Projekt- und Sozialmanagement. Auch Psychologie sowie methodisches Arbeiten und die Auseinandersetzung mit allgemeinen Theorien der Soziologie stehen auf dem Lehrplan, ebenso wie eine Auseinandersetzung mit ethischen und politischen Fragestellungen. Der Bachelorstudiengang beinhaltet an einigen Hochschulen eine Praxisphase.

  • Für wen lohnt sich der Master in Sozialpädagogik?

    Der Masterstudiengang Sozialpädagogik dauert in der Regel weitere drei bis vier Semester. Die Bezeichnungen der Masterstudiengänge sind dabei recht unterschiedlich. Sie heißen beispielsweise Erziehungswissenschaft – Sozialpädagogik/Sozialmanagement, Kindheits- und Sozialpädagogik, Sozial- und Organisationspädagogik oder Soziale Arbeit und Pädagogik.
    Generell eignet sich ein Masterstudium für Absolventen des gleichnamigen Bachelorstudiengangs. Hier haben Studierende die Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzen und ihre erworbenen Kompetenzen zu vertiefen. Solche Schwerpunkte können beispielsweise die Themen Jugendhilfe, Familienhilfe, Suchtpädagogik oder Freizeitpädagogik sein.
    Absolventen des Masterstudiums finden oft in folgenden Bereichen eine Anstellung:

    • Jugend-, Erziehungs- und Familienhilfe
    • Jugendzentren
    • Soziale Arbeit (an Schulen/Bildungseinrichtungen)
    • Straffälligen- und Strafgefangenenhilfe
    • Kindertagesstätten
    • Jugendamt
    • Übergangsmanagement
    • Personal- und Organisationsentwicklung
    • Bildungs- und Beschäftigungsprojekte
    • Hilfen für Menschen mit Behinderungen
    • Gesundheitswesen
    • Pflege
    • Psychiatrie
    • Öffentliche Verwaltung
    • Wissenschaft
  • Was kostet ein Studium der Sozialpädagogik?

    Die Kosten für ein Sozialpädagogik-Studium hängen von der Hochschule, dem gewählten Studienmodell, dem Studienort und der Dauer des Studiums ab.
    Für ein Studium an einer staatlichen Hochschule fallen zweimal jährlich Semesterbeiträge an, die je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen. Für ein Studium bei einem privaten Anbieter bezahlen Studierende dagegen monatliche Gebühren, die sich teils stark unterscheiden.
    Die IU bietet den Studiengang Pädagogik als Fernstudium und den Studiengang Soziale Arbeit als Fern- oder Kombistudium an. Ein Kombistudium besteht dabei aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen. Beide Studiengänge können in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Für ein Fernstudium Pädagogik in Vollzeit mit einer Dauer von 36 Monaten werden monatlich 348 Euro fällig, im Teilzeitmodell mit einer Studiendauer von 48 Monaten belaufen sich die monatlichen Kosten auf 303 Euro. Entscheidet man sich für eine Studiendauer von 72 Monaten, zahlt man 209 Euro im Monat. Das Kombistudium Soziale Arbeit an der IU hat die gleichen Laufzeitmodelle und Gebühren.

    Die Hochschule Fresenius bietet den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit/Sozialpädagogik als Fernstudium mit zwei möglichen Laufzeiten an: Im Vollzeitstudium bezahlen Studierende monatlich 310 Euro. Hier dauert das Studium 36 Monate. Ein Fernstudium in Teilzeit dauert 48 Monate und kostet 276 Euro im Monat. Das Vollzeitstudium Soziale Arbeit an der Hochschule Fresenius in Präsenzform ist an fünf verschiedenen Standorten möglich: Frankfurt, Hamburg, Heidelberg, Köln und München. Es dauert 36 Monate und die monatliche Gebühr beträgt 545 bis 620 Euro, je nach gewähltem Standort.

  • Karrierechancen und Gehalt nach Abschluss

    Studierte Sozialpädagogen haben gute Karrierechancen, da sie auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Sie arbeiten vor allem in pädagogischen Einrichtungen wie Schulen, Schulhorten, Kindergärten oder Jugendzentren, sind aber auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder im öffentlichen Dienst gefragt. Weitere mögliche Berufsfelder sind die Familienhilfe, die Kinder- und Jugendhilfe und die interkulturelle Pädagogik. Absolventen des Studiengangs Sozialpädagogik haben die Möglichkeit, einen Abschluss als staatlich anerkannter Sozialpädagoge zu erhalten. Je nach Bundesland wird dieser entweder bereits mit erfolgreich beendetem Studium erreicht oder kann nach einem Anerkennungsjahr in einer sozialen Einrichtung verliehen werden. Sozialpädagogen erwartet ein durchschnittliches Gehalt, das je nach Region, Abschluss und Erfahrung unterschiedlich hoch ausfällt. Der Entgeltatlas der Bundesarbeitsagentur gibt median rund 3.987 Euro als durchschnittliches Bruttogehalt eines Sozialpädagogen an.

  • Häufig gestellte Fragen zum Studium Sozialpädagogik

    Was brauche ich, um Sozialpädagogik zu studieren?
    Um Sozialpädagogik zu studieren, benötigt man eine entsprechende Hochschulzugangsberechtigung. Angehende Sozialpädagogen sollten sehr belastbar und gut organisiert sein. Darüber hinaus sollten sie geduldig sein und ein Interesse an der Arbeit mit Menschen mitbringen.

    Wie schwer ist es, Sozialpädagogik zu studieren?
    Wer gerne mit Menschen – vor allem mit Kindern – arbeitet, hat gute Voraussetzungen für ein Studium der Sozialpädagogik. Aber auch analytisches Denken, ausreichend Geduld sowie ein sicheres und selbstbewusstes Auftreten sind für den Studienerfolg entscheidend. Im späteren Arbeitsleben sollten Bewerber zudem emotionale Distanz zu Patienten wahren können und kommunikationsfähig, belastbar sowie krisenfest sein.

    Kann ich Sozialpädagogik ohne Abitur studieren?
    Ja, ein Studium ohne Abitur ist möglich. Universitäten und staatliche Hochschulen setzen zwar das Abitur oder Fachabitur voraus, an einer privaten Hochschule kann jedoch auch studieren, wer einen Meisterbrief, eine Aufstiegsfortbildung oder eine Berufsausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung vorweisen kann.