Corona und die Folgen: Mit Humor die Coronakrise überstehen

Die Coronakrise ist auch eine Herausforderung für die Psyche. Neben Struktur und Notfallplänen hilft vor allem eins: Humor. Fundstücke aus dem Netz.

Angelika Ivanov | 17.11.2021
Diese Matroschkas dürften nun problemlos den ÖPNV benutzen.

Alles Corona-konform I Diese Matroschkas dürften nun problemlos den ÖPNV benutzen. Foto: Evgeni Tcherkasski /unsplash

Täglich die Nachrichten checken. Die Todeszahlen steigen. Die Infektionszahlen auch. Aus Schutz für alle in die Heimisolation gehen. Von da auch noch arbeiten. Oder eben nichts mehr zu tun zu haben. Wir stehen unter Dauerbeschuss mit Negativ-Infos und fühlen uns ausgeliefert. Auch wenn die Maßnahmen nun gelockert werden – die Verunsicherung bleibt.

Das kann psychisch sehr belastend sein und auch zu längerfristigen psychischen Beeinträchtigungen wie Ängsten und Depressionen führen, warnt der Berufsverband der Psychologinnen und Psychologen (dpd).

Es gibt viele Wege, diesen Ängsten zu begegnen, etwa die Informationen über die Erkrankung kritisch zu hinterfragen. Ein paar Hinweise für den Umgang mit den psychischen Folgen von Corona gibt es hier.

Ein anderer Weg ist, der Situation mit Humor zu begegnen. Das ist das Tagesgeschäft von Eva Ullmann. Sie hat 2005 das Institut für Humor in Leipzig gegründet und bringt mit Onlinekursen und Seminaren Humor in den Alltag von Unternehmen.

Sie weiß, dass gerade angespannte, tragische Situationen mit ein paar liebevoll lustigen Worten entladen und aufgelockert werden können. „Firmen fragen uns jetzt an, ob wir ihnen Videos zusenden können, damit die Belegschaft die anstrengende Lage gut übersteht,“ erzählt sie. Denn derzeit fallen die Kurse vor Ort natürlich aus.

Humor holt Menschen aus dem Gefühl der Panik

Beim Werkzeug Humor gegen Krisen gibt es zwei sehr unterschiedlichen Typen: Erstens den sozialen Humor, der eine vielleicht peinliche Situation liebevoll auffängt. Und zweitens den aggressiven Humor, der eine Person entwertet.

Ullmann nennt folgendes Beispiel: In einer Konferenz fällt einem Teilnehmer das Wasserglas auf den Boden. Die soziale humoristische Reaktion wäre: „ Ach, hier sollte eh wieder gewischt werden.“ Das nimmt der Person die Schuld und Scham.

Der aggressive Witz könnte dagegen lauten: „Sie sind jetzt in dem Alter, wo sie schon Dinge fallen lassen.“ Dieser Kommentar beleidigt die Person noch zusätzlich.

„Grundsätzlich darf Humor alles,“ sagt sie. Doch in einer angespannten Lage wie zu Zeiten des Coronavirus sei der soziale Humor eher hilfreich. „Das löst Menschen aus der Angst und Panik“, sagt die Sozialpädagogin.

Deswegen hat Karriere.de sich auf die Suche gemacht und lustige Corona-Posts zusammengestellt. Vielleicht helfen sie Ihnen dabei, Ihren Alltag ein wenig zu versüßen.

Lustige Tweets und Videos zu Corona

Weiterbildung im Home Office? Kein Problem…

Er sagt, was alle denken. Oder: Schreibt es auf Pappe und über 7 Millionen Menschen folgen ihm auf Instagram.

Party? Wir machen eine Party! Natürlich Corona-konform.

Wie Kunst die Quarantäne einfängt: Alte Gemälde werden hier neu definiert.

Kreativer Umgang mit dem Mangel an Masken: Wer hätte gedacht, dass man sein Karnevalskostüm so schnell wieder brauchen kann.

Die Isolation nimmt ihren Lauf. Damit auch der Wahnsinn. Wie dieses Video beweist.

Wer genug von Fitnessvideos hat und eine sportliche Herausforderung sucht, könnte das hier ausprobieren. Parcour!

Klopapiermangel – „Ich glaube, dass wir noch genug haben“, sagt der Lagerarbeiter in den Niederlanden und liefert den Beweis.

Isolation: Wir müssen in die Heimisolation. Nur der Vater. Der will raus.

Gegen den Lagerkoller können selbstgemachte Spiele helfen:

Der Tweet hat ein Pärchen animiert, ihre selbstgemachte Handpuppe zu reanimieren:

Gerade wissen nur wenig Menschen, wie sich das neuartige Virus wirklich verhält. Ein absurder Versuch.

Eine Woche Quarantäne. „Es wird bereits merkwürdig“, heißt es in diesem Video und zeigt eine platzsparende Art der Kissenschlacht.

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