Business-Netzwerke: Fünf entscheidende Unterschiede zwischen Xing und LinkedIn für die Jobsuche

Bei Xing ist das Gesamtangebot größer, LinkedIn punktet vor allem bei zukünftigen Chefs.

Lazar Backovic | 16.01.2020
Auf Jobsuche in den Karriere-Netzwerken Xing und LinkedIn: Wo läuft es besser?

Netzwerken fürs Business Auf Jobsuche in den Karriere-Netzwerken Xing und LinkedIn: Wo läuft es besser? © Karriere Foto: Linkedin Sales Navigator on Unsplash

Im Januar gehen so viele Leute auf Jobsuche, wie in keinem anderen Monat.

Bei der Recherche nach offenen Stellen spielen auch die beiden großen Karrierenetzwerke Xing und LinkedIn eine wichtige Rolle. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, Lebensläufe zu erstellen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, sondern auch aktiv einen neuen Job über die Jobbörse zu suchen oder Headhunter auf sich aufmerksam zu machen.

Die Unterschiede zwischen beiden Netzwerken sind den meisten klar: Xing ist eher auf den deutschsprachigen Raum fixiert. LinkedIn hat einen internationaleren Touch. Aber: Welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden Plattformen in puncto Jobsuche?

Der Personaldienstleister Adecco hat die beiden Businessnetzwerke mit Blick auf die dort veröffentlichten Stellenanzeigen verglichen. Mit interessanten Ergebnissen für Ihre Karriere- und Jobplanung.

Bei Xing ist die Auswahl größer als bei LinkedIn

Im Jahr 2019 wurden bei Xing rund 257.000 Stellenanzeigen veröffentlicht. Bei LinkedIn waren es in Deutschland nur etwa 74.000 offene Positionen, zeigt die Adecco-Auswertung.

Auch Personaldienstleister setzen in Deutschland verstärkt auf Xing. 40 Prozent aller Stellenanzeigen wurden von Personaldienstleistern veröffentlicht, immerhin zwei Prozentpunkte mehr als bei LinkedIn.

Bei Akademikern ist LinkedIn die klare Nummer eins

Zwar richten sich Jobinserate in beiden Netzwerken zum großen Teil an Fachkräfte mit akademischer Ausbildung. LinkedIn hat bei der Zielgruppe mit einem Anteil von 46 Prozent jedoch die Nase vorn. Zum Vergleich: Xing „nur“ auf 34 Prozent.

Mehr Jobs für Führungskräfte gibt es auf LinkedIn

Auch wer auf der Karriereleiter nach oben schielt, wird bei LinkedIn eher fündiger. Dort sind 27 Prozent der Inserate für Führungskräfte vorgesehen, Xing liegt mit 23 Prozent vier Prozentpunkte hinter seinem ärgsten Konkurrenten.

Junge Leute haben es auf beiden Plattformen schwer

Insgesamt sehr wenig Stellen werden auf beiden Plattformen für Auszubildende veröffentlicht. Hier liegt der Anteil bei Xing bei drei und bei LinkedIn bei unter einem Prozent.

Young Professionals haben sowohl auf Xing und LinkedIn ähnliche gute – oder schlechte – Chancen, eine geeignete Stelle zu finden. Gerade einmal vier Prozent der Stellenanzeigen beider Plattformen richten sich an Berufseinsteiger.

LinkedIn hat bei IT-Posten die Nase vorn, Xing bei technischen Berufen

Die meisten Stellenangebote kommen in beiden Karrierenetzwerken aus dem IT- und Telekommunikationsbereich. LinkedIn hat mit einem Anteil von gut 27 Prozent statistisch gesehen jedoch häufiger Jobs für ITler gelistet als Xing mit 22 Prozent. Wer Ingenieur, Konstrukteur oder einen anderen technischen Beruf sucht, hat bei Xing das größere Angebot an Inseraten      .

Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Akademiker, die Karriere machen wollen, haben statistisch gesehen auf LinkedIn die besten Chancen einen passenden Job zu finden. Wer eher viel Auswahl sucht und in einer technischen Branche arbeiten will, sollte mehr auf Xing setzen.

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