Foto: Braun Melsungen
Es gibt viel zu tun
Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle "Gesundheitsreport" – eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 1000 Unternehmen.
Demnach planen 28 Prozent der Firmen in der Gesundheitsbranche, ihre Belegschaft zu vergrößern. In der Gesamtwirtschaft sind es lediglich 19 Prozent. Nur jeweils rund zehn Prozent der Unternehmen hingegen wollen im nächsten Jahr Jobs abbauen.
Vor allem Gesundheits- und soziale Dienste bereiten sich auf arbeitsreiche Zeiten vor. Wie viele Stellen konkret geschaffen werden, darüber gibt der Report keinen Aufschluss.
70.000 Arbeitsplätze entstehen
Allerdings: "Der ganz überwiegende Teil der 70.000 Arbeitsplätze wird in diesem Zweig entstehen", sagt Anne Zimmermann, Leiterin des Referats Soziale Sicherung und Gesundheitswirtschaft beim DIHK.
34 Prozent der Betriebe in diesem Sektor planen 2012 mit einem größeren Mitarbeiterstamm. Bloß neun Prozent wollen ihre Belegschaft verkleinern.
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Als weiterer Jobmotor entpuppen sich die Medizintechnik und die Pharmaindustrie, auf die laut Anne Zimmermann "nennenswerte Anteile" der 70.000 neuen Jobs entfallen.
Diese Branchenzweige suchen hochqualifizierte Ingenieure.
Gefragt sind vor allem die Fachrichtungen Medizin- und Verfahrenstechnik. Aber auch Wirtschaftsingenieure und Mechatroniker haben gute Chancen.
Neue Studiengänge
Sie finden Jobs in Krankenhäusern, Universitäten und der pharmazeutischen Industrie.
Denn auch viele Hochschulen haben sich auf die boomende Gesundheitswirtschaft eingestellt und bieten entsprechende Studiengänge an.