| ALTER: 51 Jahre |
SARTORIUS:
Die Produkte des Biopharma- und Laborlieferanten Sartorius stehen in fast jedem Pharmalabor, aber auch in vielen Chemie- oder Physikräumen an deutschen Schulen. Denn das Göttinger Unternehmen stellt unter anderem Laborgeräte wie Präzisionswaagen und Pipetten her. Auch bei der Herstellung zahlreicher Medikamente kommen Sartorius-Produkte zum Einsatz. Das Insulin, das Diabetiker nehmen müssen, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren, kann mithilfe von Sterilfiltern oder Bioreaktoren des Unternehmens erst hergestellt werden. Und auch die Hersteller von Impfstoffen gegen Tetanus, Masern oder Windpocken sind Kunden des Unternehmens. Die Vielfalt der Einsatzgebiete und Themen, die ihn tagtäglich beschäftigen, faszinieren Joachim Kreuzburg. Deshalb entschied sich der Vorstandsvorsitzende von Sartorius nach seinem Maschinenbaustudium lieber für eine Karriere im Management als für eine Universitäts- oder Spezialistenlaufbahn: "Als Abiturient wollte ich Ingenieur in der Automobilindustrie werden", sagt Kreuzburg.
"Durch Praktika habe ich aber festgestellt, dass diese hochgradige Spezialisierung auf nur einen kleinen Einsatzbereich, wie sie in der Forschung notwendig ist, nichts für mich ist." Sein aktueller Job als Vorstandschef hat denn auch wenig mit der Arbeit als Wissenschaftler zu tun, sondern ist eher etwas für Generalisten. Dennoch hilft Joachim Kreuzburg sein technisches Grundwissen aus dem Maschinenbau- Studium, wenn es darum geht, sich in die vielen verschiedenen Fachthemen einzuarbeiten, die wichtig für das Unternehmen sind. Zu Kreuzburgs Aufgaben gehören auch sehr angenehme Aktivitäten – wie etwa der Besuch eines Basketball-Spiels. Denn Sartorius sponsert seit einigen Jahren den Basketball-Erstligisten BG Göttingen. "Wir sind als Unternehmen trotz aller Internationalität sehr in der Region verwurzelt – und unterstützen regionale Projekte und Vereine", erzählt der sportinteressierte Manager. Am Basketball reizen ihn besonders das Tempo und die Stimmung in der Halle – und "dass es meist bis zur letzten Sekunde spannend ist."
Foto: Sartorius