Eine sehr berufsspezifische Ausbildung kann die Beschäftigungschancen von jungen Menschen zwar zunächst bessern. Aber wenn die speziellen beruflichen Kompetenzen, die durch die Ausbildung vermittelt wurden, im Laufe der Zeit im technischen und strukturellen Wandel nicht mehr nachgefragt werden, so erhöht sich später die Gefahr, die Arbeit zu verlieren. Dann sind Menschen mit allgemeineren Bildungsabschlüssen eher im Vorteil.
Das ist das Ergebnis einer neuen Länderstudie von Franziska Hampf und Ludger Wößmann vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik. "Um unser duales System zukunftsfähig zu halten, sollten wir die frühe Spezialisierung der Auszubildenden verringern, indem wir die Zahl der spezifischen Berufe senken, den allgemeinbildenden Anteil an den Inhalten ausweiten, Ausbildungsbestandteile modularisieren und die lebenslange Weiterbildung stärken", sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik.
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