Ackern bis zum "Burn out", damit man bloß seinen Job nicht verliert – das war einmal. Jetzt, wo die Arbeitslosenquote fast einen historischen Tiefstand erreicht hat, entspannen sich auch die Arbeitnehmer. Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) machen sich nur noch 20 Prozent der Beschäftigten Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 waren es noch 80 Prozent.
Wettbewerbsvorteil für Deutschland
Dass die Sorgen abgenommen haben, hat nach Auffassung des DGB auch mit den guten Erfahrungen zu tun, die man während der Krise mit Kurzarbeit und anderen flexiblen Arbeitszeitmodellen gemacht hat. "Die Menschen haben gesehen, das es trotz der Krise nicht zu einem Arbeitsplatzverlust kam", sagt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Doch auch ohne Angst um den Arbeitsplatz schuften viele Beschäftigte immer noch genauso emsig wie zuvor. Denn Arbeit ist für viele Menschen in Deutschland auch Sinnsuche.